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Weiterempfehlung
48,80 €
ISBN 978-3-8440-3674-9
Paperback
200 Seiten
50 Abbildungen
288 g
21 x 14,8 cm
Deutsch
Fachbuch
Juni 2015
Margit Scholl (Hrsg.)
Barrierereduzierte Maschinen in innovativer Interaktion
iBaMs
Das Projekt „Barrierereduzierte Maschinen in innovativer Interaktion“ (iBaMs) analysierte die Möglichkeit der Entwicklung von behindertengerechten Bediensystemen für computergestützte Maschinen, mit denen sich die Arbeitsschritte von Menschen mit geistiger Behinderung ebenso unterstützen wie überprüfen lassen. Die Analyse erfolgte mittels eines partizipativen Forschungsansatzes, der sich an der Design-Thinking-Methode orientierte. Die Ergebnisse von iBaMs stellen daher einen bundesweit erstmaligen Beitrag zur Erforschung von Mensch-Technik-Interaktionen auf dem Feld der Arbeit von Menschen mit geistiger Behinderung mittels eines partizipativen Forschungsansatzes dar.

In einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wurden die folgenden qualitativen Erhebungsmethoden durchgeführt: Teilnehmende Beobachtung, Experteninterviews, Workshops zu Nutzerperspektive und Tablet Usability sowie ein Design-Thinking-Workshop. Betrachtet wurden sowohl die Nutzerperspektive von Menschen mit geistiger Behinderung als auch die Wirtschaftlichkeit der Werkstätten. Die Ergebnisse zeigen, dass der Umgang mit digitaler Technologie und Touchscreens für Menschen mit geistiger Behinderung möglich ist, wenn das Konzept einer individualisierbaren Interaktion mittels eines assistiven Bediensystems realisiert wird. Die Nutzeroberfläche des Bediensystems muss dabei so gestaltet sein, dass sie den individuellen Fähigkeiten von Menschen mit geistiger Behinderung gerecht wird – bei gleichzeitiger Standardisierung der maschinen- und auftragsbezogenen Abläufe im Hintergrund.

Es wurden im Projekt erweiterte Kompetenzprofile entwickelt, die erstmalig Fähigkeiten wie Motorik, Geduld, Komplexität, Lernprozesse sowie Präferenzen für Farben, Formen und sichtbare bzw. unsichtbare Hilfestellungen für Menschen mit geistiger Behinderung im Umgang mit Displaytechnologie konkretisieren. Es konnten zehn relevante Fertigkeiten für die Displaybedienung und für die anvisierte Prototypentwicklung eines assistiven Bediensystems identifiziert werden, die mithilfe von 21 Einzelaspekten bestimmt wurden.

Es wird davon ausgegangen, dass auch privatwirtschaftliche Unternehmen Interesse an der Entwicklung eines assistiven Bediensystems zur Steuerung komplexer Maschinen haben. Sie könnten damit zum einen selbst Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigen und somit zu einer inklusiven Gesellschaft beitragen. Zum anderen könnten sie dem Fach- und Arbeitskräftemangel entgegenwirken, indem eine leichte und risikolose Bedienung komplexer Maschinen durch Geringqualifizierte und ältere Arbeitnehmer ermöglicht wird. Vor diesem Hintergrund könnten weitere Forschungsarbeiten aufzeigen, wie innovative Mensch-Technik-Interaktionen (MTI) als Integrationsinstrument fungieren und somit zur besseren Inklusion der Zielgruppen auf dem ersten Arbeitsmarkt beitragen können.

Ein weiteres Anschlussziel von iBaMs kann in einem allgemeinen Verständnis von Behinderungen im Sinne einer Arbeitsbeeinträchtigung liegen, das zukünftig auch solche Beeinträchtigungen hinzuziehen, die nicht als behindert definiert oder gesellschaftlich verstanden werden, aber dennoch die Leistungs- und Arbeitsfähigkeit beeinflussen. Vor diesem Hintergrund könnte eine zukunfts- und anwendungsorientierte Anschlussforschung des Projektes iBaMs sein, ein innovatives integriertes Konzept für einen präventiven Arbeits- und Gesundheitsschutz für Beschäftigte unterschiedlicher Qualifikationsstufen und in verschiedenen Einsatzfeldern zu entwickeln.
Schlagwörter: Mensch-Computer-Interaktion; Menschen mit geistiger Behinderung; assitives Bediensystem; Individualisierbarkeit; Empowerment
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