Das Leben des Bonner Sparkassendirektors gerät mit der Machtergreifung der Nazis gewaltig aus den Fugen. Erst Erfolg und Wohlstand, Anerkennung der Bonner Bürgerschaft, geheime Liebschaften, dann Hetze in der Nazi-Presse, schwere Erkrankung und früher Tod der Tochter Ruth, Verhaftung, lange Prozesse, ein Neuanfang mit Übernahme eines jüdischen Geschäftes in Duisburg, nach Kriegsende der Vorsitz im Entnazifizierungsausschuss und die Diskussionen mit den überlebenden Eigentümern des jüdischen Betriebes sind Themen, die das Buch zu einem zeitgeschichtlichen Dokument eines deutschen Lebens machen.
Über den Autor:
Matthias Bertram geb. 1950 in Dernau/Ahr. Gegen Ende seines Berufslebens als Projektleiter und Geschäftsführer im Baubereich kehrte er ins Ahrtal zurück. Neben Aktivitäten in der Malerei , der Drucktechnik und Schnitzerei liegt ihm die regionale Geschichte am Herzen. In Dokumentationen zur jüdischen Geschichte, zu frühen Auswanderern aus dem Ahrtal und der Zeit des Nationalsozialismus setzt er sich kritisch mit Ereignisse der Region auseinander.