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978-3-8322-9877-7
48,80 €
ISBN 978-3-8322-9877-7
Paperback
180 Seiten
52 Abbildungen
266 g
21 x 14,8 cm
Deutsch
Dissertation
März 2011
Tobias Geisbüsch
Konzept zur Optimierung der Vergabeentscheidung von Instandhaltungsleistungen an interne und externe Leistungserbringer

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Fremdvergabe von Instandhaltungsleistungen und der Relevanz der Instandhaltung für Produktionsunternehmen zur Verfügbarkeits- und Qualitätsabsicherung von immer stärker verketteten und automatisierten Produktionsanlagen hat die vorliegende Arbeit das Ziel, die Vergabeentscheidung von Instandhaltungsleistungen an interne und externe Leistungserbringer mit Hilfe der entwickelten Bewertungsmethodik optimal zu unterstützen.

Bisher angewandte und diskutierte Verfahren erfüllen nicht alle Anforderungen an eine geeignete Bewertungsmethodik. Speziell im Hinblick auf die Erfassung der Ausgangslage, der vollständigen Erhebung der betroffenen Instandhaltungsleistungen, der zweckmäßigen Einbindung von qualitativtechnischen Einflussfaktoren in die Bewertung und die Berücksichtigung des Einflusses der Instandhaltung auf unternehmensinterne Prozesse und Know-how sind noch wesentliche Mängel festzustellen. Darüber hinaus ist es für die Entscheidungsfindung erforderlich, gleichzeitig mehrere Leistungen, Anbieter und Erbringeroptionen vergleichen und die Robustheit des bestimmten Ergebnisses überprüfen zu können.

Im Fokus dieser Dissertation steht daher die Entwicklung eines ganzheitlichen und klar strukturierten Ansatzes, der die simultane Bewertung von mehreren unterschiedlichen Instandhaltungsleistungen, Leistungserbringeroptionen und Leistungsanbietern ermöglicht. Im Vergleich zu bestehenden Arbeiten setzt die entwickelte Methodik wesentlich früher im Entscheidungsprozess an und berücksichtigt neben monetären insbesondere auch technische Dimensionen. So können die Probleme einer mangelhaften Entscheidung aufgrund pauschalisierender Bewertungsmethoden, die sich in der Praxis durch den mehrmaligen, kurzfristigen Wechsel der gewählten Erbringeroption und der präferierten Leistungserbringer äußern, weitestgehend ausgeschlossen werden. Daher wird bei der Methodik zunächst eine umfassende Datengrundlage für die spätere Entscheidung geschaffen. Es werden die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen bestimmt, die betroffenen Leistungen detailliert dokumentiert, systematisch zu Bündeln zusammengefasst und im Hinblick auf deren Vergabefähigkeit aus Sicht des Unternehmens überprüft. Die Beurteilung der Vergabefähigkeit erfolgt mit Hilfe unternehmensspezifisch ausgewählter Dimensionen aus den Kategorien Planbarkeit, Komplexität, Risiko, Kapazitätsbedarf, Definitionsgrad der Leistungen und rechtliche Vorgaben. Leistungen, die die zuvor festgelegten Anforderungen in den einzelnen Dimensionen nicht erfüllen, werden aus der Vergabeentscheidung herausgenommen. Gleichzeitig zu der internen Tätigkeitsanalyse werden Leistungserbringeroptionen und Leistungsanbieter identifiziert, für die Entscheidungsfindung profiliert und ungeeignete Profile mit Hilfe von unternehmensspezifischen K.O.-Kriterien ausgeschlossen. Diese frühzeitige Vorselektion von Leistungen und Leistungsanbietern vermeidet eine unnötige Arbeitsbelastung in der Bewertung und vereinfacht und beschleunigt somit den Bewertungsprozess.

Anschließend werden die Kosten aller Erbringeroptionen erfasst und zur Bestimmung der günstigsten Variante mit Hilfe eines Basisangebots auf ein vergleichbares Leistungsniveau normiert. Zusätzlich erfolgen die Gewichtung und die Bewertung der qualitativen Einflussfaktoren. Die Kombination der qualitativen und quantitativen Ergebnisse erfolgt in der entwickelten Methodik – im Gegensatz zu vielen bestehenden Ansätzen – mittels Quantifizierung der qualitativen Ergebnisse, bei der die qualitativen Ergebnisse im Verhältnis zu den quantitativen Ergebnissen gewichtet und in Kostenäquivalente umgewandelt werden. Ein erhöhtes Risiko für das Unternehmen auf Grund von schlechteren qualitativen Ergebnissen wird bei diesem Ansatz durch höhere Kostenäquivalente abgebildet.

Um die angestrebten Ziele zu erreichen, sichert die Sensitivitätsanalyse eine ausreichende Ergebnisrobustheit ab und die Ergebnisoptimierung überprüft zusätzliche Synergien, die durch den möglichen internen Verbleib ausgewählter Instandhaltungsleistungen erzielt werden können.

Die Validierung der entwickelten Methode an einem Beispiel aus der Luft- und Raumfahrtbranche demonstriert deren Eignung, Anwend- und Umsetzbarkeit, Wirksamkeit und Nachvollziehbarkeit in der Praxis. Die Durchführung des Pilotprojekts hat für die einzelnen Instandhaltungsleistungen gezeigt, dass mit Hilfe dieser Methodik differenzierte und strategisch ausgerichtete Aussagen getroffen werden. Dabei werden die Zielsetzungen, die Rahmenbedingungen und alle relevanten Informationen in jeder Bewertungsphase berücksichtigt.

Schlagwörter: Maschinbau; Produktionsmanagement; Produktion; Instandhaltung; Bewertungsmethode; Bewertungskonzept; Make-or-buy; Vergabeentscheidung; Fremdvergabe; Outsourcing; Maintenance; Dienstleister; Dienstleistung; Vergabeprozess
Schriftenreihe des PTW: "Innovation Fertigungstechnik"
Herausgegeben von Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele, Prof. Dr.-Ing. Joachim Metternich und Prof. Dr.-Ing. Matthias Weigold, Darmstadt
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